Gesundheitsvorsorge bei Minischweinen

Auch Minischweine können krank werden und deshalb sollten einige Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Zudem ist es ratsam, eine kleine Notfallapotheke zusammenzustellen, um beispielsweise kleinere Verletzungen sofort behandeln zu können.

Impfungen

Man kann Minischweine gegen verschiedene Krankheiten impfen lassen. Welche der Impfungen notwendig sind, hängt vom Wohngebiet ab. So kann eine Tollwutimpfung nötig sein. Ebenso kann gegen Rotlauf, Schweinepest, Tetanus und Parvovirose geimpft werden.

In der Regel erkranken Minischweine nicht an Rotlauf, sofern sie artgerecht gehalten und gefüttert werden. Auch Tetanus ist eher eine seltene Erkrankung bei Schweinen.

Um auf der sicheren Seite zu sein sollte mit dem Tierarzt gesprochen werden, welche Impfungen Ihr Minischwein erhalten sollte.

Entwurmung

Das Minischwein sollte zwei Mal im Jahr entwurmt werden. Dazu wird ein Breitband-Entwurmungsmittel verwendet, das beim Tierarzt zu bekommen ist.

Vorbeugung gegen Milben

Einmal jährlich sollte präventiv gegen Milben behandelt werden. Scheuern sich die Tiere zu oft, besteht meistens schon ein Milbenbefall.

Herzfrequenz messen

Man sollte regelmäßig den Puls messen, um erste Krankheitsanzeichen zu erkennen. Bei einem Ferkel sollten 120 bis 200 Herzschläge pro Minute und beim erwachsenen Tier 60 bis 80 Herzschläge pro Minute erfolgen.

Körpertemperatur messen

Ebenso ist es ratsam, immer mal wieder die Körpertemperatur zu messen und zu notieren. Die normale Körpertemperatur eines Ferkels liegt zwischen 39 und 40,5 ⁰C. Erwachsene und gesunde Minischweine haben eine Körpertemperatur zwischen 38,5 und 39,5 ⁰C.

Kleine Notfallapotheke zulegen

Die Notfallapotheke sollte folgende Mittel enthalten:

  • Desinfektions- und Wundspray
  • Wundheilsalbe oder –puder
  • Mittel gegen Milben, Flöhe, Läuse und Zecken
  • Fieberthermometer (am besten ein digitales)
  • Schere
  • Kleine Zange
  • Verbandsmaterial

Außerdem sollte regelmäßig die Herzfrequenz sowie die Körpertemperatur gemessen und notiert werden. Diese Notizen werden in die kleine Hausapotheke gelegt, damit sie bei ersten Krankheitsanzeichen griffbereit sind.