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Hunderassen
Hunderassen wurden bereits vor vielen tausend Jahren gezüchtet. Allerdings nicht nach einheitlichen Standards und es ging in erster Linie darum, dass die Charaktereigenschaften zu den Aufgaben des Hundes passten. Heute gibt es weltweit mehr als 350 Hunderassen. Daneben werden viele Mischlinge geboren und ganz groß in Mode gekommen sind die sogenannten Designerhunde – eine gezielte Kreuzung zweier Hunderassen.
Einteilung der Hunderassen nach FCI
Der FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der größte kynologische Dachverband weltweit. Seine Aufgabe besteht in der Festlegung von internationalen Richtlinien für die Zucht und in der Beschreibung von Hunderassen. Unsere Seite benutzt die Einteilung der Hunderassen nach FCI, wobei die Rassen in zehn Gruppen unterteilt sind und weiterhin in Sektionen.
Gruppe 1 – Hüte- und Treibhunde
Diese Hunderassen hatten schon früher die Aufgabe, Nutztiere zu hüten. Dafür ist es notwendig, dass diese Hunde eng mit dem Menschen zusammenarbeiten. Der Jagdtrieb dieser Rassen ist zwar vorhanden, aber nur gering ausgeprägt. Hüte- und Treibhunde sind äußerst aufmerksam und verfügen über eine schnelle Reaktion. Die Aufgaben der Hunde aus Gruppe 1 waren und sind unterschiedlich, ebenso wie die Herkunft. Einige wurden lediglich zum Hüten eingesetzt, andere zum Treiben und Bewachen der Herde.
Gruppe 2 – Pinscher, Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde
Die Hunderassen der Gruppe 2 wurden ursprünglich in erster Linie als Wächter von Haus, Hof oder Kutschen eingesetzt. Deshalb ist der Schutztrieb dieser Hunde groß. Außerdem sorgten Pinscher und Schnauzer dafür, dass Hof und Haus von Ratten freigehalten wurden. Die Molosser und Schweizer Sennenhunde wurden neben der Funktion als Wächter auch als Arbeitshunde verwendet.
Gruppe 3 – Terrier
Terrier wurden immer schon als Jagdhunde benutzt. Die kleineren Rassen waren die Rattenfänger auf Höfen, die größeren gingen mit auf Dachs- und Fuchsjagd. Die muskulösen Terrier dienten der Jagd auf Raubtiere, beispielsweise bei der Bärenjagd.
Gruppe 4 – Dachshunde
Dachshunde sind vielmehr unter den Bezeichnungen Teckel oder Dackel bekannt, die früher für die Jagd auf Tiere benutzt wurden, die in Bauten leben – wie der Fuchs oder der Dachs.
Gruppe 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
Die Spitze werden von ihrer Herkunft nach unterschieden. So gibt es Spitze aus dem asiatischen und dem europäischen Raum. Hunde vom Urtyp haben ihre Ursprünglichkeit nicht verloren und sind recht eigenständige Hunde geblieben.
Gruppe 6 – Laufhunde, Schweihunde und verwandte Rassen
Das Erscheinungsbild der Laufhunde (Bracken) ist unterschiedlich, aber alle wurden zur Jagd verwendet, spüren Fährten auf und verfolgen Wild über längere Strecken. Während Laufhunde in der Meute jagen, arbeiten Schweißhunde in der Regel alleine. Auch sie spüren Fährten auf, jedoch leise und nicht wie die Laufhunde mit Gebell.
Gruppe 7 – Vorstehhunde
Vorstehhunde zeigen dem Jäger Wild an, indem sie bewegungslos verharren und dabei ganz leise sind. Der Jäger muss nur noch der Nasenspitze des Hundes folgen, denn diese zeigt in Richtung Wild.
Gruppe 8 – Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde
Auch die Hunde der Gruppe 8 sind Jagdhunde, wobei sich aber ihr Einsatzgebiet unterscheidet. Apportierhunde bringen dem Jäger das geschossene Wild. Andere Hunde dieser Gruppe gehen mit auf die Jagd nach Wassertieren oder auf Wild, welches in dichtem Unterholz lebt.
Gruppe 9 – Gesellschafts- und Begleithunde
Die Hunderassen dieser Gruppe dienen dem Menschen als Begleiter und Gesellschafter. Dies ist keine neumodische Erscheinung, sondern solche Hunde gab es bereits zu früheren Zeiten und wurden häufig in Adelshöfen gehalten.
Gruppe 10 – Windhunde
Windhunde sind Sichtjäger und dank ihres schlanken und hochläufigen Körpers sind sie schnelle Läufer, die Fluchttiere schlagen können.
Einteilung der Hunderassen nach angelsächsischem System
Dachverbände des englischensprachigen Raumes wie der Kennel Club (KC), der American Kennel Club (AKC) und der Canadian Kennel Club (CKC) haben eine andere Rasseneinteilung wie der FCI und sie unterscheiden sich ebenso in der Anerkennung von Hunderassen. Es gibt somit im angelsächsischen System keine einheitliche Einteilung, sondern die Rasseeinteilungen der Verbände ähneln sich lediglich.
Einteilung der Hunderassen vom Kennel Club
The Kennel Club ist der größte und auch älteste Züchterverein Großbritanniens mit Sitz in London. Die Hunderassen werden in sieben Gruppen eingeteilt:
- Gundog Group – Hunde, die Wild aufstöbern oder/ und Tiere apportieren, die verwundet oder tot sind. In dieser Gruppe gibt es vier Untergruppen: Retriever, Spaniel, Setter und Allrounder
- Hound Group – Hunde, die ehemals zur Jagd benutzt wurden. Darunter sind Spürhunde wie der Bloodhound, aber auch Sichtjäger wie der Greyhound.
- Pastoral Group – Hüte- und Hirtenhunde, die Herdentiere hüten, treiben und bewachen.
- Terrier Group – Terrier, die zur Jagd auf Ratten, aber auch auf Dachse, Otter und Füchse verwendet werden.
- Toy Group – Hierunter fallen Schoßhunde und Begleithunde ohne Arbeitsaufgabe sowie kleine Hunderassen.
- Utility Group – Zu dieser Gruppe gehören ganz verschiedene Rassen, deren Zucht ursprünglich weder für die Jagd noch für andere Aufgaben durchgeführt wurde.
- Working Group – Arbeitshunde, die für Aufgaben wie retten, suchen oder wachen eingesetzt wurden.
Einteilung der Hunderassen vom American Kennel Club
Der American Kennel Club ist der größte Zuchtverband der Vereinigten Staaten und wurde 1884 gegründet. Auch dieser Kennel Club unterteilt die Hunderassen in sieben Gruppen:
- Sporting Group – Zu dieser Rasse gehören Jagdhunde wie Spaniel, Stöberhunde, Apportierhunde und Vorstehhunde
- Hound Group – Die Jagdhunde dieser Gruppe verfolgen und stellen das Wild eigenständig, wobei nach Rassen unterschieden wird, die auf Sicht jagen oder auf Spur jagen.
- Working Group – Hier sind Arbeitshunde zu finden, die ursprünglich gezüchtet wurden um Aufgaben wie Herden bewachen, Haus und Hof bewachen oder ähnliche Aufgaben übernehmen sollten.
- Terrier Group – Die Terrier dieser Gruppe wurden zur Jagd auf Ratten oder auf Wild, das in Bauten lebt, gezüchtet.
- Toy Group – Hunderassen von kleiner Körpergröße, die als Schoßhunde gehalten wurden und werden.
- Non-Sporting Group – Verschiedene Rassen, die aber nicht zur Jagd, zum Bewachen oder zum Hüten gezüchtet wurden.
- Herding Group – Hirten- und Schäferhunde, die gezüchtet wurden, um Herden zu treiben und zu hüten.
Einteilung der Hunderassen vom Canadian Kennel Club
Der Canadian Kennel Club ist der größte Zuchtverein Kanadas. Die Einteilung der Hunderassen ist genauso wie vom American Kennel Club.
Pariahunde
Mit Pariahunden werden Hunde bezeichnet, die nicht gezielt gezüchtet wurden und sehr ursprünglich sind. Sie kommen zum größten Teil in Asien, Afrika, Südeuropa, Teilen Nord- und Südamerikas, Australien und in Neuguinea vor, wo sie in Menschennähe leben, aber nicht von ihnen gefüttert oder gefördert werden. Es sind also Naturrassen, sie leben somit am Rande der Gesellschaft und in einigen Gebieten mischen sie sich mit ausgesetzen oder entlaufenen Hunden.
Bekannte Pariahunde sind unter anderem der Basenji, der Canaan Dog, der Podengo und der australische Dingo. Da sie in unterschiedlichen Ländern und Klimaregionen vorkommen, gibt es kein einheitliches Erscheinungsbild. Stehohren, kurzes bis stockhaariges Fell, Ringelschwanz und eine Fellfärbung von sandfarben bis hellbraun sind die Merkmale, die meistens zutreffen. Mit langhaarigem Fell sind die Pariahunde ausgestattet, die in Gegenden mit rauem Klima leben. Pariahunde bellen nicht, sondern geben Laute von sich, die ähnlich dem Wolf klingen.
Paria ist ein indischer Begriff für kastenlos oder ausgestoßen. Engländer nannten herrenlose Hunde Pariahunde. Man darf aber Pariahunde nicht mit Straßenhunden verwechseln, denn nicht jeder Hund, der herrenlos ist, ist gleichzeitig ein Pariahund. Heute leben die reinblütigen Pariahunde, die sehr ursprünglich und eigenständig sind, nur noch in Dörfern in extrem abgelegenen Gebieten, beispielsweise in Indianersiedlungen oder in Dörfern des Amazonasgebietes, Indiens und Afrikas.
Designerhunde (Hybrid)
In Mode gekommen sind in letzter Zeit sogenannte Designerhunde, auch als Hybrid bezeichnete „Rassen“. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um Mischlinge, wobei der Unterschied lediglich darin besteht, dass es sich um keine Zufallsmischung handelt, sondern es werden gezielt zwei Rassen gekreuzt. Der Sinn hinter diesen neumodischen Verpaarungen liegt darin, die positiven Merkmale zweier Rassen zu verbinden. Angeblich sollen Designerhunde aufgrund der Hybridisierung sehr resistent gegen Krankheiten sein und eine große Fitness vorweisen.
Zu den Hybriden gehören unter anderem folgende „Rassen“:
- Labradoodle – Kreuzung aus Labrador und Pudel
- Puggle – Kreuzung aus Mops und Beagle
- Cockapoos – Kreuzung aus Cocker-Spaniel und Zwergpudel
- Maltipoo – Kreuzung aus Malteser und Zwergpudel
Mischlinge
Mischlinge werden in der Regel ungeplant gezeugt. Dabei verpaaren sich entweder zwei Rassehunde oder die Eltern sind ebenfalls Mischlinge. Wurden Mischlinge früher noch etwas abfällig als Bastarde bezeichnet, erfreuen sie sich heute einer immer größeren Beliebtheit.
Mischlinge sind Unikate, da sie nie ein und dasselbe Erscheinungsbild vorweisen. Auch ein Wurf kann unterschiedliche Hunde hervorbringen. Das heißt, die Welpen eines Wurfes können verschiedene Fellstrukturen, Fellfarben oder sogar unterschiedlich in der Körpergröße sein. Mit einem Mischling holt man sich also ein Überraschungspaket ins Haus, denn auch der Charakter kann nicht vorherbestimmt werden.
Geschichte – vom Wolf zum Hund
Wie wurde der Wolf zum Hund und wie wurde er zum menschlichen Begleiter? Darüber kann immer noch lediglich spekuliert werden, denn genaue Aussagen können nicht getroffen werden. Es gibt verschiedene Theorien und wissenschaftliche Untersuchungen, wonach zumindest davon ausgegangen werden kann, dass der Anfang der Domestizierung maximal 20 000 Jahre zurückliegt. Diese Annahme geht von Knochenfunden aus, die unter anderem in Gräbern gefunden wurden, in denen menschliche Knochen zusammen mit diesen Knochen lagen, die wahrscheinlich von Hunden abstammen.
Mittlerweile wurden DNA-Analsyen durchgeführt, sodass mehr Aufschluss über den Zeitraum der Domestizierung und über die Herkunft des Urhundes vorhanden ist. In dem wissenschaftlichen Magazin Science, Band 198, wurde über die Untersuchungen der Molekularbiologen um Peter Savolainen berichtet. Die Wissenschaftler untersuchten das Erbgut von 654 Hunden aus Amerika, Afrika, Asien und Europa und 38 Wölfen aus dem eurasischen Raum. Die Hunde wiesen einen Genpool vor. Das heißt, all diese Hunde entstammen von diesem Genpool. Anhand der Untersuchungen geht man davon aus, dass die Domestizierung in der späten Eiszeit anfing, also etwa vor 15 000 Jahren. Daneben ist Savolainen der Meinung, dass die Herkunft des Urhundes in Ostasien zu finden ist. Jennifer Leonard, Evolutionsbiologin, belegte diese These, denn laut ihren Untersuchungen können Hunde nicht von den Grauwölfen Nordamerikas abstammen: Hunde begleiteten bereits die Menschen, die Amerika vor rund 10 000 Jahren besiedelten und dafür die Beringstraße überquerten.
Nun kann in etwa ausgesagt werden, wann und wo die Domestizierung des Hundes begann. Die Frage, wie der Wolf domestiziert wurde, ist aber immer noch unklar.
Warum und wie schloss sich der Wolf Menschen an?
Auch bei dieser Frage kann lediglich von Genanalysen, Knochenfunden und Vermutungen ausgegangen werden. Es ist nicht mit Sicherheit zu sagen, ob der Mensch sich gezielt Wölfe ausgesucht und sozusagen gezüchtet hat, ob sich die Wölfe selbst domestiziert haben.
Die These, der Steinzeitmensch hätte sich Wolfswelpen genommen, sie domestiziert und je nach Charaktereigenschaft für gewissen Aufgaben oder als Nahrung und aufgrund des Fells behalten, könnte stimmen. Die Samojeden, ein Nomadenvolk, hat auf diese Weise die Rasse Samojede sozusagen entwickelt. Die freundlichen und friedlichen Tiere eines Wurfes lebten bei den Menschen und wärmten unter anderem die Kinder. Die Tiere, die weniger freundlich und friedfertig waren, wurden gegessen oder ihr Fell wurde weiterverwendet. Diese Auslese bedeutet auch, dass sich nur die Tiere verpaaren konnten, die ein freundliches und friedliches Wesen hatten. Allerdings waren diese Tiere Hunde und keine wilden Wölfe.
Ob Steinzeitmenschen tatsächlich Wölfe auf diese Art „züchten“ konnten, ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht wurde der ein oder andere Wolf gezähmt, aber der würde immer noch ein wildes Tier mit angeborener Scheu bleiben. Wissenschaftler gehen nicht davon aus, dass auf diesem Wege Wölfe zum Menschen kamen.
Dirk Roos, biologischer Leiter der Eberhard Trumler Station, hat ebenfalls eine Theorie davon, wie der Wolf zum Mensch kam. Zunächst zum Begriff Domestikation: Dies bedeutet immer, dass sich Tiere in Gefangenschaft vermehren. Roos ist der Meinung, dass eher durch Zufall ein Wolf in die Hände eines Menschen geriet, der sich von anderen Wölfen unterschied. Er geht dabei von einem Unterschied in der Fellfarbe aus, denn die Fellfärbung ist verantwortlich für die Erregbarkeit eines Tieres. So lassen sich weiße Marderhunde einfacher an Menschen gewöhnen, als Tiere mit wildfarbenem Fell, denn die Weißen sind natürlicherweise vertrauensvoller und ruhiger. Diese Tiere können somit eine Gefangenschaft besser verkraften und sich ebenso in Gefangenschaft vermehren.
Die Theorie von Roos ist, dass ein Steinzeitmensch eher zufällig einem Wolf mit einer anderen Fellfärbung begegnete und diesen behielt. Durch die helle Fellfarbe hätte dieser Wolf nicht überleben können, aber beim Menschen war dies möglich. Durch Verpaarung mit einem Wolf könnten diese Welpen das Vertrauen und die Ruhe geerbt haben.
Es gibt noch eine andere Theorie, die unter anderem von den Biologen Lorna und Ray Coppinger beschrieben wird: Die Domestizierung des Wolfes geschah durch ihn selbst. Einige Wölfe könnten den Vorteil bemerkt haben, sich in der Nähe von Siedlungen aufzuhalten und dort von den Essensresten zu leben. Diese Wölfe passten sich dann nach und nach dem Menschen an. Eventuell haben sich die Menschen Wölfe ausgesucht, die vom Wesen her zu gewissen Aufgaben passten, zum Beispiel für die Jagd oder zum Bewachen.
Der Wissenschaftler Erik Axelsson und sein Team fanden durch Genanalysen heraus, dass der Vorfahre des Hundes und die heutigen Hunde ein Enzym haben, mit denen es ihnen möglich ist, stärkehaltige Nahrungsmittel zu verdauen. Die Verdauung von Stärke ist Wölfen nicht möglich. Auch diese Erkenntnis spricht dafür, dass sich der Wolf ursprünglich in Nähe von Siedlungen aufhielt und damit die Domestikation ihren Anfang nahm. Das Erbgut veränderte sich mit der veränderten Nahrungsaufnahme. Im Zusammenhang mit den Untersuchungsergebnissen, dass alle Hunde, egal welcher Rasse, einem gemeinsamen Genpool entspringen, wird die letzt genannte Theorie die wahrscheinlichste Erklärung dafür sein, wie der Wolf zum Menschen kam.
Unterscheidung in Rassen und Anfänge der Zucht
Wann mit der gezielten Zucht begonnen wurde, kann auch nur vermutet werden. Es wird davon ausgegangen, dass im Steinzeitalter erste Wolfswelpen für die Jagd gezüchtet wurden. Hier fand also wahrscheinlich die erste Selektion statt, um Wölfe für gewisse Aufgaben nutzen zu können.
Viel später kann schon eher von einer gezielten Zucht gesprochen werden. Hunderassen wurden beispielsweise um 3000 vor Christus in Ägypten gezüchtet. Teilweise wurden sie für die Jagd verwendet und andere dienten als Kampfhunde. Im antiken Rom züchtete man Hunde, die entweder zu Schlachten mitgenommen wurden oder zum Bewachen, Hüten und Jagen Verwendung fanden. Die Chihuahuas wurden von Aztekenpriestern gehalten. Diese Hunde waren allerdings Opfergaben und wurden bei Beerdigungen getötet.
Viele Rassen entstanden im Mittelalter, aber die Hundezucht, so wie wir sie heute verstehen, nahm im neunzehnten Jahrhundert seinen Anfang. Das heißt, es wurden Hunderassen gezielt nach einheitlichem Aussehen gezüchtet und es wurde auf Wesensmerkmale geachtet. Nun wurden von allen Schichten der Bevölkerung Hunde gehalten, teils für bestimmte Aufgaben aber auch lediglich als Gesellschaftshunde in Adelskreisen. Die ersten Hundeausstellungen wurden um 1855 von Aristokraten Englands durchgeführt. Der englische Züchterverband The Kennel Club wurde 1873 gegründet und damit wurde begonnen, ein Zuchtbuch für Rassestandards zu erstellen.