Hundehalsbänder sind ein wichtiges Hilfsmittel, um den Vierbeiner zu führen, denn am Halsband wird die Leine befestigt. Eine Alternative zum Hundehalsband wäre ein Hundegeschirr. Im Handel ist eine Vielzahl an Halsbändern aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Ausführungen zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Die beliebtesten Hundehalsbänder
Verschiedene Arten an Halsbänder
Wer ein Hundehalsband kaufen möchte, steht vor einer großen Auswahl unterschiedlicher Arten. Für welches Halsband sich entschieden wird, hängt meistens von den Vorlieben des Halters ab.
Klassisches Hundehalsband
Klassische Halsbänder ähneln einem Gürtel: Am einen Ende befindet sich eine Schnalle und das andere Ende ist mit Löchern zwecks Einstellung der Länge versehen. Etwa in der Mitte ist eine Öse eingearbeitet, um die Leine zu befestigen.
Schlupfhalsband oder Zugstopp-Halsbänder
Während das klassische Halsband eher eng um den Hals liegt, lässt das Schlupfhalsband mehr Freiraum zwischen Hals und Halsband zu. Es liegt wie eine lockere Kette um den Hals und ist somit angenehm zu tragen. Zudem bietet sich diese Halsbandart für langhaarige Hunde an, da die Haare durch das lockere Halsband nicht eingedrückt werden.
Das Halsband wird um den Hundehals gelegt, ohne es öffnen zu müssen. Durch ein sogenanntes Zugstopp (Zugbegrenzung), wird verhindert, dass sich das Halsband endlos zusammenziehen kann.
Diese Halsbänder sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Zum Beispiel gibt es Schlupfhalsbänder ohne Verschluss zu kaufen, sodass sich an einem Ende eine Öse für die Befestigung der Leine befindet. Bei anderen Schlupfhalsbändern ist ein Klickverschluss eingearbeitet und die Öse im Halsband integriert. Muss das Halsband aus irgendeinem dringenden Grund abgenommen werden, ist dies mit Verschluss einfacher. Das könnte beispielsweise der Fall sein, wenn sich ein kleinerer Hund beim Toben mit der Schnauze im locker um den Hals hängenden Halsband verfangen hat – manchmal passieren die unmöglichsten Dinge. Oder der Hund bleibt an einem dicken Ast hängen. Ein Schlupfhalsband ohne Verschluss müsste durchgeschnitten werden. Deshalb ist es empfehlenswert, ein Halsband mit Verschluss zu kaufen.
Leuchthalsbänder
In Leuchthalsbänder sind LED eingearbeitet, sodass der Hund im Dunkeln sichtbar ist.
Würger ohne Stopp
Halsbänder ohne Stopp gehören zur Kategorie der sogenannten Erziehungshalsbänder. Wer eine vertrauensvolle Bindung zu seinem Hund fördern möchte, lässt die Finger von solchen Hundehalsbändern. All die Halsbänder, die scheinbar! der Erziehung gelten, arbeiten mit Schreck, Angst oder Schmerz. Hundehalsbänder ohne Stopp – auch als Würger bezeichnet – ziehen sich am Hals des Hundes schier endlos zu. Das heißt: Der Hund wird gewürgt, sobald die Leine auf Zug steht. Diese Halsbänder werden häufig eingesetzt, um dem Hund Leinenführigkeit beizubringen. Oftmals ist das Gegenteil der Fall: Die Hunde versuchen der Gefahr zu entkommen (ihnen wird förmlich die Atemluft genommen) und ziehen noch mehr an der Leine. Von diesen Hilfsmitteln ist somit dringend abzuraten!
Anti-Parasiten-Halsbänder
Neben den Halsbändern, die der Führung des Hundes dienen, gibt es noch Anti-Parasiten-Halsbänder. Diese sind mit chemischen oder pflanzlichen Mitteln versehen, sodass Zecken, Flöhe oder Sandmücken abgetötet oder ferngehalten werden. Zu beachten ist, dass einige Hunde die chemischen Mittel nicht vertragen. Oftmals handelt es sich dabei um Insektizide, die auch in der Landwirtschaft verwendet werden. Bei empfindlichen Hunden kann es zu Hautauschlägen bis zu epileptischen Anfällen kommen.
Unterschiedliche Materialien
Schlupfhalsbänder sowie klassische Hundehalsbänder sind aus verschiedenen Materialien erhältlich:
Leder
Leder ist immer noch ein sehr gern gewähltes Material. Viele klassische Hundehalsbänder sind aus Leder gefertigt. Es ist ein robustes Material, das jedoch regelmäßig gepflegt werden muss.
Biothane
Biothane ist ein Kunststoff, der ursprünglich für den Pferdesport entwickelt wurde. Es handelt sich um ein äußerst robustes Material, das sich zudem sehr leicht reinigen lässt. Für Hunde, die gerne und oft schwimmen, ist ein Biothane-Halsband sehr empfehlenswert. Das Material ist Wasser abweisend und ist direkt nach dem Bad wieder trocken.
Paracord
Ganz groß im Trend sind Paracord-Halsbänder. Dieses Material stammt aus der Fallschirmproduktion und wird als Fangleine verwendet. Es ist somit ein stabiles, strapazierfähiges Material. Für die Fertigung von Hundehalsbändern wird das Paracord geknotet, geknüpft oder geflochten. Beim Kauf solcher Halsbänder muss unbedingt auf eine gute Verarbeitung geachtet werden, besonders auf die Abschlüsse an beiden Enden.
Stoff/ Filz
Halsbänder aus Stoff oder Filz sind in allen erdenklichen Farben und Mustern zu bekommen. Diese Hundehalsbänder sehen schick aus, sind allerdings schnell schmutzig und saugen sich zudem bei Regen oder beim Schwimmen mit Wasser voll. Zudem ist Stoff oder Filz nicht sehr stabil. Bei einem schweren Hund, der an der Leine zieht, könnte das Halsband reißen.
Nylon
Nylon-Halsbänder sind leicht, robust und relativ pflegeleicht.
Metall
Kettenhalsbänder aus Metall werden manchmal für große Hunde verwendet. Würde man den Hund fragen, würde er wahrscheinlich ein anderes Material wählen, das sich angenehmer und wärmer anfühlt. Bei Hunden mit längeren Haaren führen Metall-Halsbänder zudem zu Bruchstellen im Fell.
Welches Halsband für welchen Hund?
Welches Halsband das richtige ist, kann nur der Hundehalter selbst entscheiden. Da Welpen noch wachsen, ist ein klassisches Hundehalsband ratsam, das sich in der Länge verstellen lässt. Für Hunde, die gerne im Fluss, Meer oder See schwimmen gehen, sollte ein Material gewählt werden, das schnell trocknet – beispielsweise Biothane.
Ansonsten sollte beim Kauf eines Hundehalsbandes immer auf die Verarbeitung geachtet werden.